Die Unterordnung

Zur Unterordnung gehören allseits bekannte Übungen wie Leinenführigkeit, Freifolge, Sitzübung, das Ablegen in Verbindung mit Herankommen, sowie eine Stehübung aus dem Schritt  bzw. Laufschritt, die Aportierübung eines Bringholzes auf ebener Erde und im Sprung über eine Meterhürde und über eine Kletterwand, sowie das Voraussenden mit Hinlegen. Ebenso muss das Ablegen unter Ablenkung (anderer Hund läuft eine Unterordnung) gezeigt werden. Auch wird die Unbefangenheit und Schussgleichgültigkeit überprüft.

 

In freier Wildbahn leben Hunde oder Wölfe im Rudel zusammen, die einer klaren Hierarchie unterliegen. Der Anführer zeichnet sich durch Kraft, Gesundheit und Nervenstärke aus. Diesem Rudelführer ordnet sich das ganze Rudel bedingungslos unter. Auch unsere Haus-und Sporthunde benötigen feste Strukturen und der Hund will seinen Platz im Rudel kennen, das heißt, der Mensch muss die Rolle des Rudelführers  übernehmen. Ansonsten macht es der Hund, was schlimme Folgen haben kann.

 

Unterordnung ist die Disziplin, bei der wohl die meiste Harmonie zwischen Hundeführer und Hund ausgedrückt wird. Diese Harmonie beruht auf gegenseitigen klaren Rangordnungsverhältnissen, Vertrauen und konsequenten Kommandos, was durch die Arbeitsfreude des Hundes gezeigt wird. Der Hundeführer sollte in der Lage sein, die Stimmung und das Verhalten seines Hundes richtig einzuschätzen und daraus für die Ausbildung die richtige Schlussfolgerung zu ziehen. Wir müssen uns auch immer wieder vor Augen halten, dass der Hund immer nur das macht, was wir ihm beigebracht haben, das heißt, bei Fehlverhalten des Hundes muss ich als erstes mein eigenes Verhalten überprüfen. Die Fehler liegen sehr viel häufiger bei uns Hundeführern, als bei unserem Hund.

 

Es sollte uns in Fleisch und Blut übergehen, dass der Hund für gewünschtes Verhalten gelobt und bestätigt wird, das heißt, wenn eine Übung  erfolgreich gezeigt wurde, den Hund immer mit Futter oder Spiel bestätigen. Diese Phasen zwischen Arbeit und Bestätigung werden mit Grad des Ausbildungsstandes zunehmend länger, fallen aber nie ganz weg.

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